Samstag, 26. Juli 2008

408.

Der klitzekleine Forschungsminister schaffte es zwar nicht, jenen prominenten Gast zu einem Ausflug in die Häuslichkeit des ehemaligen Chefs zu überreden, sehr wohl aber gelang es ihm, den naseweisen Sinologen, welchen er schon des längeren vermißt hatte, durch kurzen Anruf zu einer solchen kleinen Sause zu bewegen, und wie der zum Sichblähen neigende Sinologe und der klitzekleine Forschungsminister durch die Straßen vorankamen, das verdient schon eine genaue Beschreibung, denn seit er sich mit seiner endgültigen Schrumpfung abgefunden hatte, besaß der klitzekleine Forschungsminister einen hübsch dekorierten, neu in rot und gelb lackierten, mit allerlei Schnickschnack behängten Einkaufswagen, in dessen Kindersitz der naseweise Sinologe (er war der einzige, der den Mut hatte, sich in den engen Straßen und vor den Augen der Leute mit so einem Gefährt in aller Gelassenheit zu zeigen) den Forschungsminister zu heben pflegte, um ihn dann über recht weite Strecken durch die Stadt zu schieben bis in jene Vorstadt, in welcher der ehemalige Chef sein Häuschen im Grünen besaß und bewohnte und weiterhin außer mit seiner Gattin auch noch mit dem schweigsamen Herrn Y teilte - am Einkaufswägelchen war etwas wie ein steiler Draht mit einem kleinen, grell bunt bemalten blechernen Papagei, der so über allem schwankte, befestigt, und sowohl der klitzekleine Forschungsminister als auch der naseweise Sinologe trugen zum Schutze vor zu heftiger Sonneneinstrahlung Panama-Hüte, der klitzekleine Forschungsminister in blaßgrün, der naseweise Sinologe in dunkelblau.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Was soll das denn jetzt wieder, wie soll die Erzählung jemals vorankommen, wie soll ein politischer oder religionsphilosophischer Kommentar aus allem werden, wenn man solche bescheuerten Fahrzeuge, die niemand braucht, und solche Ausflüge, die nichts lehren, erfindet!

Anonym hat gesagt…

Ich bezweifele eher, daß dunkelblau so eine geschickte Farbe für einen Sonnenhut ist.

Anonym hat gesagt…

Ich glaube, sie haben nicht gut genug aufMo aufgepaßt, sie muß wieder gesund sein und heimlich aufs Weberschiffchen gesprungen sein.

Anonym hat gesagt…

Mo sitzt hier und macht ganz etwas anderes, aber es geht ihr Gott sei Dank ein wenig besser.

Anonym hat gesagt…

Schnarch.

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