Freitag, 4. Juli 2008

386.

Die Chefin, die fand, es sei an der Zeit, daß der neuernannte Demokratiebauftragte zurückkehre, steckte einen Zettel in eine Klarsichtfolie, denn es regnete sehr, nahm den größten Schirm, den sie finden konnte, und eilte zur EinSatzLeitung, wo sie vor der Tür die Folie mit dem Zettel und einen Klebestreifen aus ihrer Tasche zog (dabei dann immer der Schirm, wie machen das andere Leute nur), sie zögerte nur einen winzigen Moment angesichts der Größe der neuen Herausforderung an die Welt, aber dann klebte sie beherzt an die Tür einen Zettel mit der Aufschrift: Befreit Michail Chodorkowsky!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Es gäbe auch noch andere.

Anonym hat gesagt…

Es gibt immer andere politische Gefangene, und immer zu viele, überall, man muß Anfänge machen, jeder einzelne Befreite ist ein kleiner Fortschritt und eine winzige Hoffnung auch für die anderen, vielleicht.

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