Mittwoch, 4. März 2009

629.

Das, was die Brachvögel dann wirklich wollten, stellte sich als etwas völlig anderes heraus, es zeigte sich, daß sie die Idee der Kreuzauflegung, welche der Buchhalter an ihnen gesehen zu haben vermeinte und umgehend mit großem Geschrei auf sich selbst bezogen hatte, im Chefinnenbüro tatsächlich verleugneten (die Chefin hätte ihnen freilich auch was gehustet, und natürlich war dem in Verhandlungsdingen nicht ungeschickten und nie unvorbereiteten zweithöchsten Brachvogel alles zugetragen worden, insbesondere jene spitze Bemerkung des klitzekleinen Forschungsministers hatte ihn in einigen Schrecken versetzt, noch einmal durch den Prozeß zu müssen, in welchem er sich seinerzeit für das Zölibat entschieden und dafür das Recht erworben hatte, diese seine furchtbare Entscheidung nun auch allen anderen aufzunötigen, nein, das wollte er doch nicht, nicht noch einmal diese Quälereien, mochte er auch lebenslänglich sich der Pflicht zur Dankbarkeit für den erziehlichen Terror unterworfen haben, nun, da er der Chefin der EinSatzleitung zutrauen mußte, daß sie ihm allen Ernstes abverlangt hätte, noch einmal durch alles selbst voranzugehen, erinnerte er sich der Schmerzen der Abtötung des Fleisches, mit getötetem Fleische läßt sich ja leben, aber es zur erneuerten Abtötung noch einmal hervorzulocken, oh nein, und so wollte er sie lieber versöhnlich stimmen, indem er ihr die Früchte seiner peinvollen Erinnerungen darbrachte, um dann doch für den Auftrag seines Herren ihr noch die erforderliche Zustimmung abnötigen zu können, so seine Idee), anstatt irgendeinem der vollwertigen Mitglieder der EinSatzLeitung eine persönliche Kreuzauflegung anzudrohen, erläuterten die brachvogeligen Delegierten vielmehr umständlichst, in welcher großen Gefahr sich die Wertegemeinschaft befinde, und um sie zu retten, um viele viele Gefangene in aller Welt zu befreien und die Wertegemeinschaft zu erhalten, müsse die EinSatzLeitung ihre bisher geleisteten Beiträge um nur einen einzigen ergänzen: sie müsse Mo herausrücken, welche ohnehin kaum noch ein lebenswertes oder sinnvolles Leben führe, und sie müsse sie den Brachvögeln zur weiteren Erziehung überlassen, damit sie eingesetzt werden könne zur Gewinnung der Sympathie der Massen und der Führenden in den feindlich gesonnenen Ländern, man habe hier einen wohl erwogenen Plan.

16 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wie entsetzlich!

Anonym hat gesagt…

Das hätte ich wirklich nicht erwartet.

Anonym hat gesagt…

Kaum meckert man mal, schreibt sie gleich völlig monströse Sachen!

Anonym hat gesagt…

Was ist eigentlich mit dem Kwaliteitswart los, hätte der nicht alle Chancen gehabt, hat die K-Leitung nicht Tränen um ihn vergossen, wieso führt er sich jetzt so auf?

Anonym hat gesagt…

Lass ihn, er ist unreif und wird es durch seine mir übergeordnete Position ewig bleiben können, da kann man so nichts machen, er merkts oder mekrts nicht, das ist sein Job, nicht meine, darum ja habe ich nur bei dir geweint, ihn gehts nichts an, soll er halt ab und an auftauchen und meckern, wir haben jetzt andere Sorgen: Mo führt ein schöneres Leben als je zuvor, es wird, wenn es nach mir geht, noch viel schöner werden, natürlich werde ich sie eher in den Wandteppich verweben als den Brachvögeln für ihre grotesken Pläne übergeben.

Anonym hat gesagt…

Wie wollen Sie das bitte vermitteln?

Anonym hat gesagt…

Wo steckt eigentlich Karomütze?

Anonym hat gesagt…

Ganz klare Symbolisierung manifester Hysterie.

Anonym hat gesagt…

Er muß es ja wissen, der Herr Pestvogels, wir fertigen die Vogelscharen hier nacheinander ab, wenn ich bitten darf.

Anonym hat gesagt…

Pestvogels wäre sicher nicht aufgetaucht, wenn ihr früher von der Verbindung zwischen Mo und mir erzählt hättet, in der sicher viel ist, aber nichts Hysterisches, nach allem, was ich darüber weiß.

Anonym hat gesagt…

So weit kommt das noch, daß hier solche Sachen gesagt werden, um den Pestvögeln Futter oder Gegenbeweise zu geben, die haben sich hier auf Antrag bemerklich zu machen oder gar nicht, und weder Mo noch sonst irgendwer hat sich zu rechtfertigen.

Anonym hat gesagt…

Man beschäftigt sich immer mit den falschen Problemen.

Anonym hat gesagt…

Man beschäftigt sich immer mit den falschen Problemen.

Anonym hat gesagt…

In deiner Haut möcht ich jetzt auch nicht stecken.

Anonym hat gesagt…

Ich bitte um mehr Aufmerksamkeit für unsere bescheidene Forderung.

Anonym hat gesagt…

Schnarch.

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