Dienstag, 1. April 2008

(2)92.

Als der Leiter der Abteilung Öffentlichkeit wieder gegangen war (sie hatte ihn gebeten, den Müll doch freundlicherweise wieder mitzunehmen, dies alles falle nun einmal in seine Abteilung und sie wünsche nicht mehr, außerhalb der offiziellen Sitzungen damit behelligt zu werden, er hatte sich gefügt, aber da würde womöglich noch etwas auf sie zukommen...), entzückte sich die Kreativleitung noch etwas an dem temeperamentvollen Wortschwall ihrer Assistentin, fand die Mäßigungsaufforderung der Demokratiebeauftragten etwas lahm, aber im Grunde richtig (das Thema hatten wir ja schon, im Gespräch zwischen Chef und Demokratiebeauftragter unter 289), nahm ein wieder völlig zerstörtes Mo wie nebenher auf ihren Schoß, wo es sich ein wenig wärmte, entließ die Assistentin in ihre Räumlichkeit und bat den klitzekleinen Forschungsminister, die Minderheitlerin mit der ewigen blauen Bluse sowie den Minderheitler mit den grünen Borsten, welche selbdritt an ihrer Tür erschienen waren, herein, seufzend zwar, denn es gab ja andere Dinge zu tun: es brannte ihr zum Beispiel auf der Seele, die Schwäche der "Sineser" etwas weiter zu exponieren, welche darin bestehe, daß sie - wie übrigens die einer gewissen kirchlichen Gemeinschaft des Westens, die viele Anhänger in China hat, woran man sehen könne, wie unglaublich irrelevant die Dogmen im Vergleich zu den menschlichen Grundgesten einer Gemeinschaft seien - in der Tibetfrage einfach das Festhalten eines anderen, der nach Unabhängigkeit strebte, zu einem "essential" erheben, womit sie enorm viele Menschen enorm lange richtig quälen können, und sich doch, da es nun einmal eine Bestimmung zur Freiheit in jedem einzelnen Menschenkind gebe, langfristig unter großen Opfern an keinen anderen Ort als auf den Müllhaufen der Geschichte begeben würden, dies jedenfalls war die Hoffnung, die die Kreativleitung mit wirklich allen Kräften der EinSatzLeitung und mit etlichen Kräften auch in der übrigen Welt verband.

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