Sonntag, 27. Januar 2008
(2)27.
Der Demokratiebeauftragten, als sie endlich wieder an ihre Arbeit ging, war anzusehen, wie gut ihr ihre kleine Landpartie mit Jugend bekommen war, und mit aufgeräumter Heiterkeit hörte sie sich den ach so gefährlichen Konflikt um Assistentin Ö an, drang auf Schutz für das Kreativbüro und im übrigen sinnvolle Betätigungen für die Assistentin Ö, wobei sie die Idee der Gattin Ö, die Assistentin mit dem Zitatwerfen zu beauftragen, eigentlich nicht so schlecht fand; als der stille Theologe vorschlug, man könne sie doch mit dem hübschen "Auf der Galerie" von Kafka beginnen lassen, fand sie daran freilich (obwohl sie den von ihm erwähnten Text immer schon geliebt hatte) ein NichtsoGutes, das sie nicht näher hätte bezeichnen können, und als ihr Blick auf den Kalender fiel, meinte sie, Psalm 26 wäre sehr viel passender, aber ob das etwas für die Assistentin Ö ist...
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11 Kommentare:
Ihr glaubt wohl nicht im Ernst, daß ich von euren Plänen für mich beeindruckt bin!
Ihr schreckt auch vor nichts zurück.
Und wie wir schrecken!
Ein Tag hat 24 Stunden, und in diesen Stunden denken wir dauernd irgendwas, nicht auszudenken.
Regentropfen und Erinnerung an Schrecken und die lästige Fliege jetzt, und die Musik von den Nachbarn und...
"Es gibt ein fast instinktive Bedürfnis, bei den Gedanken und Vorstellungen Zuflucht zu suchen, die man hatte, bevor irgend etwas Kompromittierendes geschehen war. Das hat zum Ergebnis, daß die Menschen, während sich Deutschland äußerlich und innerlich bis zur Unkenntlichkeit verändert hat, so oberflächlich daherreden und sich so benehmen, als ob seit 1932 absolut nichts geschehen wäre," wie wäre es also damit?
Anmerkung: Hannah Arendt, Besuch in Deutschland.
Löschen, nochmal anfangen.
Das geht so aber nicht, das ist hier immer auch noch sowas wie ein Blog.
Eben, also löschbar.
Darüber habe ich zu entscheiden, sonst niemand.
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