Samstag, 19. Januar 2008

(2)19.

Im Büro der Kreativleitung legte diese Mo auf das Fell unter dem Schreibtisch, und das kleine Wesen streckte seine winzigen Ärmchen und Beinchen von sich, gähnte laut, lächelte dann leise und sagte: wir haben sie noch lange nicht genug gelangweilt, und nicht halb so sehr, wie sie uns langweilen, sie werden immer noch auf neue Beute warten, von der sie immer noch hoffen werden, sie uns abpressen zu können, und sie werden dabei immer wütender werden, weil wir sie umso mehr enttäuschen, je mehr sie den Druck erhöhen, ach du Arme, du bist noch in einem großen Menschenleib, du Arme, du Arme, so ein Leib will doch leben, und ohne weiter auf die Kreativleitung zu achten, die nicht so recht wußte, ob sie nun bestürzt oder amüsiert sein sollte, sammelte Mo ihre kleinen Gliedmaßen wieder um sich, rollte sie sehr fest zusammen und verschwand im Schlaf und war wie nie in der Welt gewesen.

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