Freitag, 14. März 2008

(2)74.

Dies schien der Gattin Oe eine gute Gelegenheit zu sein, ein allgemeines Lamneto ueber die fehlende Dankbarkeit im allgemeinen und die einiger Menschen im besonderen anzustimmen, so gebe es gewisse Menschen, die tatsaechlich auf Dinge oder gar Personen ihrer Vergangenheit regelrecht zu spucken schienen, und die Kreativleitung verfaerbte sich nur ein ganz klein wenig, als sie laechelnd sagte, es gebe ja auch Dankbarkeiten, die sich sozusagen waehrend des Empfangs der erwiesenen Wohltaten gleichsam unmittelbar verbrauchten, weil einfach der Double-Bind mancher Dinge erfordere, die auch fuehlbare Dankbarkeit restlos aufzubrauchen, um es fuer eine Zeit halbwegs auszuhalten, was da noch so komme, und wenn dann auf lange Sicht nur noch die haessliche Seite der Ambivalenz uebrig bleibe, dann solle man sich doch nicht wundern, dass tatsaechlich, und ach was, jammer du doch, und hier wiederum meldete sich fast schuechtern die Demokratiebeauftragte aus der vorderen Reihe und sagte, ich lese gerade in der Zeitung ueber eine eigenartige Parade, eine Parade der verletzten Soldaten, bei der keine Kameras zugelassen sind und die Verwundeten sich schaemen, geehrt zu werden, denn sie sind ja nur verwundet worden und haben doch gar nichts gemacht.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das ist wegen der Kommunikation, so nennt man das, meine Gute, ich meine das mit den Kameras usw.

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