Freitag, 30. April 2010

1053.

Während dieses bis an die Zähne bewaffneten freundlichen Dialogs zwischen Dame Ö und der Kreativleitung hatte Mo - angesichts der sehr erstaunlichen Temperaturen wieder im grauen Kittel - angelegentlich mit Papieren herumgeraschelt, die ihr wichtig erschienen für eine neue B-Ebene, und wenn ein Mo (pardon, Mo) herumraschelt mit Papieren, dann muß man ja wissen, daß ein Mo sehr klein ist, während die Papiere sehr groß sind, so daß das Geschäft überwiegend mit hüpfenden und trippelnden Fußbewegungen erledigt werden muß, ein Mo stellt sich zum Beispiel mit einem Fuß auf ein Blatt und hebt die darauf liegenden anderen Blätter mit einem Ärmchen und dem zweiten Beinchen sehr hoch, um den Kopf zwischen diese Blätter zu stecken und nachzusehen, ob hier irgendwo das Gekritzel ist, das für just diesen Abschnitt einer B-Ebene gebraucht wird, man braucht freilich nicht zu glauben, das Mo wäre mit dieser Art von Arbeit unglücklich, im Gegenteil, Mo schien sich der Tatsache, daß das alles sie geschmeidig hielt und kräftigte, sehr bewußt zu sein, und wer einen Blick auf ihr Gesicht erhaschte, konnte wohl ein frohzufriedenes Lächeln darin erblicken.

4 Kommentare:

Ein Kritikaster hat gesagt…

Es wäre einmal über die reichlich altbackene Verwendung des ß nachzudenken.

Mo hat gesagt…

Keine Zeit.

Leitung Ö hat gesagt…

Wollen Sie sich bitte vorstellen, derartige Anfragen gehen nicht direkt an die Kreativabteilung, sondern zunächst einmal an uns.

Demokratiebeauftragter hat gesagt…

Und dann werden sie intern diskutiert.

Über mich