Sonntag, 30. November 2008

535.

Nun, man muß ja nicht gleich soo zimperlich reagieren, wenn ich mal einen zu frühen EinSatz kritisiere, und dann erst nach Einbruch der Dunkelheit mit einem EinSatz rausrücken, sagte der Buchhalter, als er endlich etwas gefunden hatte, das aussah wie ein kleiner Bericht von einer kleinen Unterredung zwischen der Chefin und ihrem Kind im Nachgang zu einer kleinen familiären Feierlichkeit, bei der alle gefragt hatten, was die liebe Kleine denn zu tun gedenke nach ihrem Abiturium, aber er guckte dann gleich wieder nicht mehr so genau hin, denn die Nachrichten auf dem anderen Schirm überschlugen sich, und er erhielt den Auftrag, stellvertretend einer Geiselfamilie das Beileid für umgekommene Angehörige auszusprechen, was ihm gar nicht recht war, so daß er es lieber in einem seiner besonders beliebten nörgelig-dringlichen Anrufe an Dame Ö übergab, welche es ungern übernahm, denn sie war an jenem letzten Novembersonntag stundenlang in einer Ausstellung gewesen und wollte eigentlich einmal recht gemütlich ihre Beine hochlegen und irgendeinem blöden Fernsehprogramm gestatten, auf sie einzuwirken, mochte es auch ein wenig nach dem Pfefferminztee schmecken, den sie nebenher zu sich zu nehmen gedachte, so war es doch gut genug, meinte sie, um belästigende Nachrichten für den Augenblick auszublenden.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Selten so viele schlechtgelaunte und schlampig formulierte Peanuts auf einem Haufen gesehen.

Anonym hat gesagt…

Immerhin irgendwas, was wollen Sie erwarten, wenn nur der Buchhalter zuständig ist für die Schreibereien, dafür ist er einfach nicht ausgebildet, und die K-Leute wollten ja unbedingt Sonntag feiern!

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