Montag, 10. November 2008

515.

Der Buchhalter, welcher zuerst die ungewohnte Freiheit eines nur von ihm allen bespielten Büros sehr genossen hatte, fing an, sich angesichts der wachsenden Berge auf seinen Schreibtisch ein wenig verdrießlicher zu stimmen bei dem Gedanken, daß er nun nicht nur dauerhaft ohne den Projektentwickler, gegen den er im Grunde nichts hatte, (der brachte mit seinen Eifereien doch wenigstens so etwas wie Leben in die Bude, und unter Männern pflegte er auch die eine oder andere kräftige Zote zu reißen, das hatte ein ganz klein wenig Überhand genommen in der Zeit nach seiner Trennung, diese Dinge werden ja durch Wiederholung nicht wirklich besser, aber es war doch lustiger, als nur und nur und nur Zahlen) würde auskommen müssen, sondern auch eine ganze Weile ohne den Oberassistenten, dessen massive physische Präsenz ihn zwar stets genervt hatte, der aber doch einiges, wie er gesagt haben würde, beschicken konnte, und er dachte, Marzipan sollte man ihm ja wohl besser nicht mitbringen, wenn man ihn besucht, wir wollen ja nicht gleich den nächsten Herzinfarkt provozieren.

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