Montag, 3. November 2008
508.
Im Verlaufe des Sonntags war der Oberassistent auf der Wachstation von einigen EinSatzKräften, auch der Chefin, besucht worden, ohne doch wirklich zu erwachen: man hielt es für besser, ihn noch ein wenig im Koma zu lassen, machte den nachfragenden Angehörigen und Freunden aber gute Hoffnungen auf vollständige Genesung, und so konnte am Montag trotz aller Erschütterung durch den Zwischenfall die EinSatzLeitung ihre Arbeit wieder aufnehmen und die Gespräche über den Oberassistenten auf die "Bistro"- Runden beschränken.
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16 Kommentare:
Andere Einsatzleitungen müssen auch Todesfälle hinnehmen und trotzdem weiter arbeiten.
Anstatt daraus einen Punkt gegen uns zu machen, solltest du dich lieber freuen, Mann, daß es bei uns so nicht ist.
Man kann in einem Komik niemanden sterben lassen.
Komik, habe ich da richtig gehört?
Wir können es auch anders nennen, aber es sollte trotzdem keine Figur umkommen, das paßt in keinem Fall ins genre, dafür gibt es ja wohl andere Bücher.
Bücher eben.
Aber der arme Oberassistent!
Nu mal nicht so aufgeregt, Not-OPs und Intensivstationen zeigen sie in jedem Krimi!
Leidende Marzipanfresser aber nicht.
Bä, seid ihr doof.
Ha, ich setze meinen als "versöhnungskitschler" höchst zu unrecht bezeichneten Kopf doch noch durch!
Neuich traf ich auf einer Tagung einen, der hatte den ganzen Schlips voller Pfefferfresser, heute Brachvogel, dann diese Heulsuse von einer Schwester, Mo, du mußt dich wieder verstecken!
Aber nicht wieder bei mir!
Kannst mit zu mir kommen.
Da haben wir auch unsere Leute.
Das haben schon andere versucht.
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