Die EinSatzLeitung schreibt mit Gästen ein Buch. Pro Tag darf jede Person einen Satz einsetzen, die EinSätze werden fortlaufend numeriert. Auf der B-Ebene gibt es längere narrative Stücke. Die EinSatzKräfte und ihre Texte sind sämtlich rein fiktiv und frei erfunden. Alle Rechte bei der Autorin.
Donnerstag, 28. Februar 2008
(2)59.
Die Assistentin hatte sich viel Mühe gegeben und war dann doch enttäuscht von dem Gespräch im "Bistro," denn es schien ihr so, als wären die Gegensätze zwischen jemandem wie Karomütze und ihr völlig unüberbrückbar, dabei fand sie ihn ganz nett und manchmal sogar ein wenig netter, zu schade, dachte sie, aber als sie in das Büro der Kreativleitung kam, hellte sich ihr Gesicht ein wenig auf, denn die Kreativleitung kam ihr herzlich lächelnd entgegen, deutete kurz auf das wieder eingeschlafene Mo, begleitete ihre Assistentin in deren nur durchs Büro der K-Leitung erreichbares Nebenbüro, sagte dort erfreut, sie fühle sich von allem, was die Assistentin dem Kollegen Sicherheitsbeauftragten gesagt habe, überraschend gut verstanden und aus dem Gemurre der anderen solle sich die Assistentin mal nicht so viel machen, und dann fragte sie die junge Kollegin nach ihrer Ansicht zum angemessenen Umgang mit Karomützens Erkenntnissen; da mußte die Assistentin K lachen und sagte, wir sollten vielleicht noch ein paar Szenen zur Ablenkung erfinden, bis Gras über die Sache gewachsen ist, denn nichts wäre doch alberner, als jetzt irgendwie mit einer großen Entdeckung herauszukommen, und die Kreativleitung fand, das sei eine gute Idee, aber sie meinte, ohne Mo haben wir da nicht viele Chancen, ich fühle mich jedenfalls etwas ausgelaugt, wie kriegen wir Mo nur wieder wach, und die Assistentin meinte, wie immer: ausschlafen lassen und abwarten.
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5 Kommentare:
Uns erreichen dauernd Anfragen, wann ihr verpennten Kreativschnepfen endlich mal aufbrecht und auf irgendwen zugeht.
Wie niedlich.
Ja, das wohlbekannte helle freundliche Schwarz der schwarzen Pädagogik: man schnauzt das Kind unermüdlich an und schreit "Kinder mit nem Willen kriegen was auf die Brillen," und wenn das Kind dann nachgibt und nichts mehr will, schnauzt man es an und sagt, jetzt woll/will/ wolle doch mal was, aber die Sprache ist hier so unnachgiebig wie das Kind, sie kennt keinen Imperativ fürs Wollen.
Ich habe eine Tante, die heißt Willma, vielleicht geht das...
Halt mich bitte da raus, ja?
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