Sonntag, 3. Februar 2008

(2)35.

Am Montag war die Demokratiebeauftragte als erste im Büro, um ihren Platz geordnet zu hinterlassen: der Chef hatte die Absicht, mit seiner Frau gemeinsam tief ins Dickicht der gesellschaftlichen Wälder einzutauchen, um diesen und jene zu treffen, dieses und jenes richtig zu stellen, hier eine neue Information und da ein neues Projekt zu ergattern, und die Demokratiebeauftragte (in deren Büro solange der klitzekleine Forschungsminister und der stille Theologe residieren würden) sollte ihn vertreten, der Sicherheitsbeauftragte mit der Karomütze war tatsächlich mit einem Spezialauftrag in die Schweiz abgereist, und die Kreativleitung hatte das wieder völlig verschrumpelte und verschnarchte Mo in ein Bündel gepackt, den Tulpenstrauß mit bedauerndem Blick in eine Plastiktüte, und war anscheinend für ein paar Tage ohne Richtungsangabe verschwunden, nicht ohne eine kleine schwer lesbare, aber leicht abreißbare Notiz an ihrer Bürotür zu hinterlassen.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Bin für ein paar Tage nicht da, K.

Anonym hat gesagt…

Ta, da hamwers, läßt für ein paar Stunden was aufleuchten und entzieht sich dann wieder, das geht doch so nicht!

Anonym hat gesagt…

Unter bestimmten Bedingungen geht es nicht anders, aber kommt doch ruhig herein, ich bin mit allen Vertretungen beauftragt.

Anonym hat gesagt…

Und was sollen das bitte für Bedingungen sein?

Anonym hat gesagt…

Das, lieber Freund, ist eine etwas komplexere Geschichte, aber sie wird erzählt werden, früher oder später, und wer bis dahin was versäumt, der versäumts eben.

Anonym hat gesagt…

Macht sich doch ganz gut, die Kleine, dann mach mal schön deine Arbeit weiter.

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