Die EinSatzLeitung schreibt mit Gästen ein Buch. Pro Tag darf jede Person einen Satz einsetzen, die EinSätze werden fortlaufend numeriert. Auf der B-Ebene gibt es längere narrative Stücke. Die EinSatzKräfte und ihre Texte sind sämtlich rein fiktiv und frei erfunden. Alle Rechte bei der Autorin.
Freitag, 30. Januar 2009
596.
Wir sollten einmal wieder eine recht ordentliche B-Ebene haben, sagte der klitzekleine Forschungsminister, und wir sollten sie nicht von Mo mit ihren primitiven Sehnsüchten und nicht von der Kreativleitung mit ihren gutmenschlichen Weinerlichkeiten und schon gar nicht von jenem unverschämten Kranich, der dann und wann sein Mütchen bei uns kühlt und alle Vögel gegen sich aufbringt, bespielen lassen, sondern mal ein solides Stück Text aus der Tradition draufsetzen, sagte er, denn das muß auch gemacht werden, und falls ein wenig Jugend sich auf unserem blog tummelt, so soll sie doch einmal etwas Anständiges zu lesen bekommen, etwas, das sie an die gute Literatur und an die großen Philosophen bringt, und könnte man nicht einmal Kant zitieren mit dem Satz "Lust und Unlust machen allein das Absolute aus, weil sie das Leben selbst sind."
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8 Kommentare:
Das ist völlig problemlos in einem normalen EinSatz unterzubringen, aber inhaltlich derartig problematisch, außerdem nur aus den nachgelassenen Reflexionen, also wenn, dann muß man es schon ordentlich mit den anderen Texten des Herren zusammenlesen.
Es wird wirklich Zeit, daß ich mein Boot verlasse und nach dem Rechten schaue.
Wenn schon kein erzählender Kranich, warum dann nicht wenigstens Musik?
Der klitzekleine Forschungsminister könnte etwas kollegialer sein.
Warum zitiert man nicht, wenn man schon kannt zitiert, etwas vom "Enthusiasm," der ihn beim Blick nach Frankreich durchaus beflügelt hat?
Man vernachlässigt die fälligen Befreiungen.
Man vernachlässigt noch ganz andere Dinge.
So, welche denn konkret?
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