Die EinSatzLeitung schreibt mit Gästen ein Buch. Pro Tag darf jede Person einen Satz einsetzen, die EinSätze werden fortlaufend numeriert. Auf der B-Ebene gibt es längere narrative Stücke. Die EinSatzKräfte und ihre Texte sind sämtlich rein fiktiv und frei erfunden. Alle Rechte bei der Autorin.
Sonntag, 3. Oktober 2010
1204.
Der Oktober gestaltete sich in seinen ersten Tagen wohltuend golden, und so wurde der gemeinsame Ausflug des Sicherheitsbeauftragten und des Kwaliteitswarts nach Zandvoort zumindest „in wettermäßiger Hinsicht“ nicht so schlimme wie der Kwaliteitswart gefürchtet hatte, das kommunikative Problem, das Karomütze dem Kwaliteitswart im üblichen halb geheimnistuerischen, halb eifernden Ductus vorlegte, veranlasste diesen freilich zu der geseufzten Bemerkung, Karo hätte es doch vielleicht lieber mit der allgemeinsten Verteidigung besprechen sollen, denn es scheine ihm weniger ein kommunikationstechnisches als vielmehr ein moralisches Problem zu sein.
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11 Kommentare:
Wieso das denn?
Ja klar, Moral, dafür soll ich zuständig sein, ausgerechnet beim Sicherheitsbeauftragten!
Natürlich kann ich die Frage, wie man jemanden am effizientesten in die Zange nimmt, um ihm entweder ein Geheimnis zu entreißen oder ihn allenfalls spüren, aber niemals wissen zu lassen, dass man etwas für sein böses und dunkles Geheimnis halte, auch wenn man schon ahnt, dass da gar nichts ist, auch technisch beantworten: Einfach nie direkt fragen, und wenn man direkt fragt, klar machen, dass man die Antwort eh nicht glauben wird, aber mir scheint, das ist nicht das eigentliche Problem an der Sache.
Er hat also doch ein Gewissen?
Gewissen, papperlapapp!
Sollte nicht eigentlich ich die Sonntagsschicht machen?
Wollten Sie, Madam, nicht sollten Sie, Sie haben darum ersucht, und man hat es abgelehnt, das werden Sie schon mal akzeptieren müssen.
Wie is der denn drauf?
Ich will auch nach Zandvoort fahren.
War da nicht mal der Lovis Corinth?
Wen interessiert das denn jetzt?
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