Montag, 13. April 2009

669.

Die Auseinandersetzung zwischen der Chefin und der Kreativleitung in dieser Frage waren nicht abgeschlossen, sondern lediglich auf die nächste Sitzung vertagt worden, welche mit zehn Tagen Verspätung würde stattfinden müssen, und als die Chefin dies entdeckte, erwog sie ernsthaft, den Buchhalter umfänglich und vor der gesamten EinSatzLeitung zur Rechenschaft zu ziehen; als sie sich jedoch vorsichtig bei Karomütze erkundigte, was denn dieser Buchhalter über Ostern so treibe, da erhielt sie zur Antwort, er habe sich - in Ermangelung präziser Kenntnisse der englischen Idiomatik - bei einer Firma mit dem Namen "Self-storage" angemeldet, um sich selbst ein wenig zu lagern, einzulagern, abzulagern, was auch immer, denn da er sonst nichts mit sich anzufangen wisse, sei ihm die Idee der Selbstlagerung als eine einleuchtende Möglichkeit erschienen, und als die Chefin das hörte, entschied sie sich dafür, seine Verfehlungen lieber gnädig zu bedecken und den Minderheitler mit den grünen Borsten um die Erfindung einer plausiblen Rechtfertigung für die Verschnarchtheiten des Buchhalters zu bitten (die Verteidigung K wollte sie dafür nicht zuständig sein lassen, denn diese würde voraussichtlich auch in Zukunft etliche EinSatzKräfte gegen den Buchhalter zu verteidigen haben, da mußte man sich ja nun nichts vormachen).

3 Kommentare:

Der ehemalige Chef hat gesagt…

So wird das nichts, man muß auch strafen können.

Chefin hat gesagt…

Sieh mal an, wer hier so spricht.

Verteidigung K hat gesagt…

Ich bin die allgemeinste Verteidigung, ich werde wohl noch den Buchhalter und später andere gegen ihn verteidigen können.

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