Samstag, 11. April 2009

667.

Nun ist es also heraus, der Buchhalter kann nicht rechnen, sein Kopf ist leer wie ein nichtmessianisches Grab, und so hübsch es wäre, wenn wir jetzt schon aufhören könnten, wir müssen leider weitermachen und den Buchhalter mal wieder in eine Fortbildung schicken, sagte die Chefin, die über die Feiertage höchstselbst die Aufsicht über die Angelegenheiten der EinSatzLeitung führte, da alle anderen sich wenn nicht physisch, so doch immerhin mental verabschiedet zu haben schienen, und dann mußte sie ein wenig schmunzeln, denn an sich wäre es doch ein schönes Ende gewesen, dachte sie, mit einem Buchhalter, der sich verrechnet und deswegen die ganze Sache vor die Wand und an ihr Ende fährt, dazu an genau diesem Feiertage, da hätte man das konzeptionelle Straucheln ziemlich gut auf den Punkt und an denselben gebracht, und eine große Leserschaft hätte Trauer getragen, sich dafür aber fieberhaft nach einer Nachfolgeattraktion umgesehen, und die Chefin lächelte still.

1 Kommentar:

Verteidigung K hat gesagt…

Er hat eben nur ein mehr ästhetisches Verhältnis zu Zahlen, das darf man ihm nicht verdenken.

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