Die EinSatzLeitung schreibt mit Gästen ein Buch. Pro Tag darf jede Person einen Satz einsetzen, die EinSätze werden fortlaufend numeriert. Auf der B-Ebene gibt es längere narrative Stücke. Die EinSatzKräfte und ihre Texte sind sämtlich rein fiktiv und frei erfunden. Alle Rechte bei der Autorin.
Dienstag, 22. Dezember 2009
923.
Dem Kwaliteitswart hatte sich nicht wirklich erschlossen, warum er so um seine Hausbootfahrt gebracht worden war, aber am Montagabend lag vorläufig alles Dienstliche hinter ihm und der allgemeinsten Verteidigung, so daß sie noch in der Nacht gen Westen aufgebrochen waren, und während die Frau am Dienstagabend mit dem Kind durch Amsterdams weihnachtliche Straßen und Grachten tingelte, suchte der Kwaliteitswart, um schnell noch einem Wunsch von Mr. Precuneus zu entsprechen, die noch gar nicht so alte Archivaufnahme heraus, auf der Buffy St. Mary ihr Lied „Love lifts us up“ singt; als er sie ansah, mußte er Precuneus recht geben, nichts konnte melancholischer sein als der Anblick einer indianischen Sängerin, die – in verzweifelt gesucht wirkendem Anschluß an die weiße Peacenik-Bewegung – nun ein von ihr komponiertes Lied vortrug, von dem ohne ihren Vorspruch, den man nur gracious nennen konnte, alle gedacht haben würden, es wäre eine Fälschung, denn hatte das nicht Joe Cocker zuvor soviel kraftvoller gesungen?
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12 Kommentare:
Hier der Link: http://www.youtube.com/watch?v=rLCk066o9sU
Das erinnert uns doch an was, Klitzekleiner, aus der Religionsgeschichte, nein?
Man soll es nicht pressen, Kollege, ich finde es übrigens ziemlich schön, wie sie es singt.
Es ist gerade ihr Bewußtsein, das sie so hemmt, es jetzt noch einmal zu singen, hier, genau hier, setzt meine Aufgabe, für die ich euch alle gewinnen will, an diesem Tiefpunkt der doppelten und dreifachen Schwächung wollen wir Afrikaner noch einmal anfangen und richtig loslegen und Mut zeigen und machen, aber da müssen wir mit diesem Dokument anfangen, und dann immer weiter, eins nach dem anderen, schade, daß Buffy St. Mary nicht mehr selbst dabei sein kann, so wenig wie Nina Simone und andere Große - und dann die Pointe in ihrem Nachsatz, da gehts lang, Kollegen.
Ich dachte, er wäre von der Sicherheit, meistens benimmt er sich eher wie ein Campaigner.
Campaigning, Sicherheit, wird alles überschätzt.
Mach doch das mal den Kollegen in den Wüsten klar, Oberassistent, gerade jetzt so, um diese Jahreszeit, ihr werde überschätzt, kommt bestimmt gut.
Er meint es nicht so, eigentlich ist er ein ganz Lieber, ehrlich.
Das machts jetzt besser, ja?
Sie können NIE bei einem Thema bleiben, nicht EIN EINZIGES MAL.
Und wieso kann sie nicht mehr dabei sein?
Natürlich KANN sie, aber wollen wird sie doch nicht, da sie jetzt woanders lebt.
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