Die EinSatzLeitung schreibt mit Gästen ein Buch. Pro Tag darf jede Person einen Satz einsetzen, die EinSätze werden fortlaufend numeriert. Auf der B-Ebene gibt es längere narrative Stücke. Die EinSatzKräfte und ihre Texte sind sämtlich rein fiktiv und frei erfunden. Alle Rechte bei der Autorin.
Freitag, 14. August 2009
793.
Als die Dame Ö am Morgen mit ihrem Tee am offenen Küchenfenster saß, sich während der Zeitungslektüre über den Erfolg einer zurückgekehrten Ministerin freute und entschied, sich von irgendwelchen Wahlprognosen nach einer großen Koalition, die einfach zu gut funktioniert zu haben schien, nicht beeindrucken zu lassen, fielen ihr zwei Wespen erst auf und dann in den Tee, und es mißfiel ihr, denn schließlich können Wespen doch ebensogut draußen herumfliegen, wo sie niemanden stören müssen und sich selbst nicht der Gefahr von Verbrühungen aussetzen.
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15 Kommentare:
Veränderungen im "Volksempfinden" dauern immer länger, und die liberaleren Kräfte zahlen - leider - immer den etwas höheren Preis, bis irgendwann dann doch ein paar mehr Leute etwas weiter denken.
Ich bestreite entschieden, eine derartige Äußerung jemals getan zu haben.
Aber ich bitte Sie, wir haben hier doch überhaupt keine Namen genannt!
Da diese übermütige Leitung Öffentlichkeit einmal in der Defensive ist, bietet sich eine gute Gelegenheit nachzulegen, fragen wir doch mal nach, warum erfährt man eigentlich nie etwas über den Vater ihrer Kinder?
Vögel wittern nicht, dies zur gefälligen Beachtung an die Kreativabteilung und in die Niederungen.
Ich habe nur ein Kind, das kann so ein Vogel vielleicht nicht erwittern.
Das ändert nichts am Regelbruch, und dann finde ich, die Leitung Öffentlichkeit könnte ruhig die Frage beantworten, die ihr gestellt wurde.
Die EinSatzLeitung schützt das Privatleben ihrer EinSatzKräfte in den heikleren Bereichen nur umso intensiver und darf hier nur soviel verlauten lassen: für den Ruhm der anderen Mitglieder und Associes des Privathaushaltes der Leitung Öffentlichkeit ist durchaus gesorgt, d.h., das Kind ist erwähnt, und mehr muß man doch nicht wissen.
Das finde ich empörend.
Und ich finde es empörend, daß manche EinSatzKräfte mit heißem Tee unsere Artgenossen erst in Küchen locken und dann rücksichtslos dem Tod durch Verbrühung und Ertrinken überlassen.
Niemand hat sie eingeladen oder gar angelockt.
An die Arbeit, Kollegen, Sie verzetteln sich, man muß doch nicht auf jede Beschwerde hören.
Wer nicht hört, versteht nicht.
Wer zu viel hört auch nicht.
Schnarch.
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