Sonntag, 30. Mai 2010

1080.

Ein elektronischer Unfall hatte zu dem skandalösen Vorfall eines mehrtägigen Ausfalls der EinSatzLeitung geführt - und die Chefin selbst sah sich nach einem Wochenende voller hektischer Telefonate, nach Ortsterminen mit diversen Technikern und an völligem Irrsinn auf allen Leitungen scheiternden Versuchen, wenigstens die heißesten Feuer zu löschen, erst am Sonntagabend in der Lage, an die neu installierte Tastatur eines neu installierten Computers zu gehen und der Kreativleitung per E-Mail aufzugeben, irgendwie den Satz "wir bitten unsere Leserinnen und Leser, unsere Besucherinnen und Besucher, unsere Fans und unsere Foes allerhöflichst um Vergebung für die entstandenen Enttäuschungen aller Art," und während die an der Behebung des Schadens beteiligten EinSatzKräfte schnellstens auseinander und in den Rest ihres Wochenendes strebten, lachte der naseweise Sinologe ins Telefon des klitzekleinen Forschungsministers darüber, wie Westler sich verzweifelt in "chinesischer Höflichkeit" versuchten, anstatt cool über diese kleine Panne, die wahrscheinlich ohne den Hinweis niemand jemals bemerkt haben würde, hinwegzugehen.

6 Kommentare:

Der klitzekleine Forschungsminister hat gesagt…

Irgendwie gefällt mir Ihre Herzlosigkeit, Ihre Kaltschnäuzigkeit nicht, ich wüßte nicht zu sagen, wieso nicht, aber sie gefällt mir nicht.

Der naseweise Sinologe hat gesagt…

Man muß wissen, wann man sie hat und wann man sie besser anderen vorwirft.

kreativleitung hat gesagt…

Die haben Sorgen, diese Jungs, die hätt ich auch gern mal!

kwaliteitswart hat gesagt…

Die Jungs oder die Sorgen?

Dame Ö hat gesagt…

Brillante Frage!

Verteidigung K hat gesagt…

Ich schließe mich dem Votum meiner Vorrednerin an.

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