Donnerstag, 9. Juli 2009

757.

Wie lange ich das schon nicht mehr gehört habe, daß jemand "ach Gottchen" sagt, lachte die Dame Ö, bevor sie der Minderheitlerin mit der ewigen blauen Bluse einfach recht gab in der Beobachtung, daß die Frechheit, mit der nun auch schon in Moskau menschenrechts- und kunstfreiheitsaverse (so sagte die das) Kräfte sich unter den Kutten der Religion verbergen, in stetigem Wachsen begriffen sei, und gemeinsam fanden sie, es sei Zeit für eine konzertierte Aktion der Kulturschaffenden und der Kulturgenießenden, eine große Debatte über die elementare Bedeutung von Kunst- und Meinungsfreiheit loszutreten, jawohl, jawohl, sekundierte der Demokratiebeauftragte, und wer soll es machen?

6 Kommentare:

Oberassistent hat gesagt…

Wer hat das denn gesagt, ich meine, "ach Gottchen," das sagten doch früher immer diese Kindergärtnerinnen, oder?

Dame Ö, gönnerhaft hat gesagt…

Heute sagte es die Dame im Radio, als sie von einem der russischen Exponate berichtete.

Karomütze hat gesagt…

Man muß aber alle rechtlichen und grundrechtlichen Aspekte dieser Sachen debattieren, da gibt es auch schlimmen Freiheitsmißbrauch!

Diskurswart hat gesagt…

Hört hört, der Experte für Freiheit und Grundrechte spricht, und will nun was damit sagen, daß man als Detektiv (das isser doch im Grunde nur) unbehelligt irgendwo was abgreifen darf?

Chefin hat gesagt…

Wir wollen doch diese ernste Angelegenheit nicht wieder in Gezänk untergehen lassen, bitte.

Minderheitlerin mit der ewigen blauen Bluse hat gesagt…

Man muß den Leuten aber erklären, wozu diese Freiheiten wirklich gut sind, das verstehen sie sonst vielleicht nicht.

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