Freitag, 3. Juli 2009

751.

Die Sache hatte natürlich ein Nachspiel, unschön wie die meisten Nachspiele, dieses hatte das Potential, besonders unschön zu werden, denn es mußte ja zu einem Problemgespräch zwischen Chefin und Kreativleitung im Chefinnenbüro kommen, bei welchem die Kreativleitung in Lichtgrün erschien und lächelnd erklärte, es sei ihr am Vortage ein kleiner Text gleichsam entfahren mit dem Titel "Die große Belehrung," welchen sie einfach am Stücke habe niederschreiben müssen, da ein sehr sperriges Materialgemisch aus tiefvulgärer Motivation und raffinierter Durchführung in einen lesbaren Fluß habe gebracht werden müssen, sei eine Unterbrechung des Schreibflusses einfach nicht möglich gewesen, sie sehe freilich ein, daß es so nicht gehe, man dürfe nicht die tägliche Kontinuität durchbrechen, dazu auch noch unangekündigt, und was man denn nun um Gottes Willen machen solle, ob es irgendetwas gebe, das sie tun könne, um diesen Fehler wieder gut zu machen.

4 Kommentare:

Dame Ö hat gesagt…

Es ist eine ernste Schwierigkeit, zumal alle Schönheit für jenes Stück verbraucht zu sein scheint.

Chefin hat gesagt…

Vielleicht kannst du am Wochenende wieder etwas von Mo bringen, vielleicht nimmt das den Verdruß aus dem Publikum?

Karomütze hat gesagt…

Wie man auf die Idee kommen kann, daß ausgerechnet das Mo irgendwen von irgendwas überzeugen könnte, möchte ich ja gern einmal wissen.

Mo hat gesagt…

Mal wieder etwas Musik wäre gut.

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