Dienstag, 2. März 2010

994.

Am Dienstag-Vormittag lief die Leitung der Leitung der Abteilung Öffentlichkeit etwas heiß, denn aufgrund einer Beschwerde der chronischen Begleitung des Herrn X. aus Niedersachsen fühlten sich plötzlich etliche Journalisten bemüßigt nachzufragen, warum man denn so gar nichts mehr von der eigentlichen Begegnung zwischen diesem und dem "kleinen Protokoll" berichte, da müsse doch und da könne doch und was denn bitte dahinter usw., und die Leitung der Abteilung Öffentlichkeit wurde schließlich ganz nervös, aber da sie einen Kursus in positivem Denken absolviert hatte, gelang es ihr fast perfekt, diese ihre Nervosität als eine Herausforderung zu begreifen und anzunehmen und auch einmal die Chance darin zu sehen, zum Beispiel zu sagen, ach wissen Sie, Sie sind bereits der Viertelvorzwölfte, der sozusagen original eins zu eins dieselbe Frage stellt, natürlich haben Sie sich nicht abgesprochen, schon gar nicht haben Sie abgekupfert, Sie haben einfach nur ganz aus sich heraus die einzig angemessene Frage formuliert, nicht wahr?

9 Kommentare:

Herr Y. hat gesagt…

Also mir fehlte soweit eigentlich weiter nichts.

Ein Herr Jansen hat gesagt…

Mir ist ein Kunstwerk weggelaufen.

Dame Ö hat gesagt…

Mir gehen diese ständigen Anspielungen auf Gesundheitsreformen und dergleichen sehr auf die Migräne.

Herr X. hat gesagt…

Man muß in Zeiten der Wirtschaftskrise mit wenigem zufrieden sein, Schatzi, wir sind gerade nicht mehr so bedeutend, Milch verkauft sich nicht so.

Die chronische Begleitung hat gesagt…

Früher hättest du das nicht auf dir sitzen lassen.

Der Herr Jansen hat gesagt…

Einfach ins Wasser gelaufen, da muß mir ein Fehler unterlaufen sein.

Buchhalter hat gesagt…

Regelbruch, Sie sind selten hier, aber es gilt immer noch die Regel: jeder nur einen Satz pro EinSatz.

Der Herr Jansen hat gesagt…

Ach so, bedankt.

Leitung Ö hat gesagt…

Der Buchhalter hält sich den Mund zu.

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