Donnerstag, 25. Februar 2010

989.

Eigentlich hatte die Chefin einen flammenden Vortrag halten wollen darüber, wie man Leute auf EinSätze vorbereite und wie nun sicher nicht, darüber, wie eine Bürgerarmee kein einziges bürgerliches Rückgrat eines einzigen Soldaten entbehren könne und gerade dann mit den Soldaten diskutieren und ihre Würde schützen müsse, wenn diese sich bewußt einem Befehl unterstellten, und daß man gar nicht erst anfangen müsse, etwas zu verteidigen, wenn man es schon in den eigenen Reihen breche, und es wäre alles sehr wahr und sehr richtig gewesen, und es wäre auch nicht dadurch befalscht worden, daß die Chefin möglicherweise angreifbar gewesen wäre durch irgendwelche Schüppchen auf ihrem Kragen, aber dann kam ein Interview herein mit einem Oppositionellen aus einem dieser Länder, deren Oppositionen dringend der Stärkung bedurften, und sie sagte, ich kann nur dazu aufrufen, alle diplomatischen Anstrengungen zu unternehmen, um möglichst viele politische Gefangene freizubekommen.

5 Kommentare:

Gattin des ehemaligen Chefs hat gesagt…

Meinst du, sie fanatisiert sich?

Mr. Precuneus hat gesagt…

Das glaube ich nicht, sie hat einfach sehr schnell auf diese bedrückende Nachricht reagiert, und gedacht, das sei gerade wichtiger als der ebenfalls ziemlich angebrachte Appell.

Der erzählende Kranich hat gesagt…

Was soll immer diese politisierende Unsinn, hat man nichts zu erzählen?

Minderheitlerin mit der ewigen blauen Bluse hat gesagt…

Ich komme noch nicht ganz darüber hinweg, daß hier neuerdings der Schnarchjob sich verschiebt.

Der klitzekleine Forschungsminister hat gesagt…

Seit wann benutzt die Minderheitlerin mit der ewigen blauen Bluse das postponierte Reflexivum?

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