Mittwoch, 2. Juni 2010

1082.

Dame Ö besuchte während der heiklen Tage, in denen in der EinSatzLeitung nur Techniker herumschwirrten, den ehemaligen Chef und seine Gattin und bemerkte mit Erstaunen, daß am Tisch vor der immer noch der für die Jahreszeit zu niedrigen Temperaturen wegen geschlossenen Verandatür außer dem Paar auch noch Mr. Precuneus saß, vertieft in ein Gespräch mit der Dame des Hauses über die Frage des inneren Friedens, und mit breitestem, wärmstem Lächeln erläuterte er soeben: in dem Augenblick, in dem ich vom INNEREN Frieden sprechen MUSS, um ÄUSSEREN zu bekommen, ist ein WAHRHAFTIGES Gespräch über inneren Frieden nicht mehr möglich, denn jeder erzwingbare Satz macht sich selbst zunichte, und wer trotzdem frei spricht, hat fortan ein Problem, weil er INNERLICH mit einer solchen ÄUßEREN Lage nicht im Frieden sein kann, wenn Frieden noch Freiheit mit Freiheit zusammenhängt, mag er auch im übrigen und UNABHÄNGIG von der äußeren Lage sich des höchsten inneren Friedens erfreuen.

8 Kommentare:

Der ehemalige Chef hat gesagt…

Man hätte ihm nicht erlauben sollen, Wochenendschichten mit dem Komplexitätswart und dem klitzekleinen Forschungsminister zu schieben.

Dame Ö hat gesagt…

Ach, meine Liebe, ich sehe, er ist immer noch zur Eifersucht imstande, dein lieber Mann, das muß doch nun wirklich nicht sein, es MUSS doch nicht jeder das, was euch für Sicherheitsfragen gilt, philosophisch durchdringen, und wenn er es doch tut, soll man sich freuen wie an den herrlichen Pfingstrosen, nein?

Mr. Precuneus hat gesagt…

Ich habe ihnen zu Ehren heute mein rosa Hemd angezogen.

Gattin des ehemaligen Chefs hat gesagt…

Zu schön, nicht?

Oberassistent hat gesagt…

Sie haben definitiv ein Rad ab auf der Veranda.

Nachwuchs Ö hat gesagt…

Bei denen haben nicht einmal die Rasenmäher Räder.

Sohn des ehemaligen Chefs hat gesagt…

Verräter!

kwaliteitswart hat gesagt…

"Philosophisch durchdringen" - was die sich einbilden!

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