Dienstag, 15. Juni 2010

1095.

Die Chefin dachte, es wäre vielleicht gar nicht schlecht, das Thema der Befreiungen nun eben etwas indirekter aufzunehmen, also in Form von Erzählungen aus dem Alltag eines Entführten oder jener Dame, die in Myanmar unter Hausarrest leben muß und irgendwie den Rücken in ihrem geklauten und geduldeten Leben so gerade hält, oder … meiner Katze in der Speisekammer, in die du sie aus Versehen eingesperrt hast, als du heute früh ins Büro gegangen bist, sagte das Kind, noch ganz fassungslos vor Empörung und Erschöpfung von den umständlichen Aufräumungsarbeiten, und komischerweise sitzt so ein Schreck immer tiefer als die ganz großen, dachte die Chefin kurz, aber dann kam sie erst einmal nicht weiter.

4 Kommentare:

Das Kind hat gesagt…

Na etwas mußte ich dir schon auch zu tun übrig lassen.

Buchhalter hat gesagt…

Also nicht einmal zuhause ist sie die Chefin, da sehe ich eigentlich gute Chancen für unsere kleine Aktion!

Demokratiebeauftragter hat gesagt…

Hoch die nieder mit auf zum …ich glaube, darum müssen wir uns doch mal kümmern.

Karomütze hat gesagt…

Ich möchte lieber mit offenem Verdeck meinem Auftrag hinterherfahren.

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