Die EinSatzLeitung schreibt mit Gästen ein Buch. Pro Tag darf jede Person einen Satz einsetzen, die EinSätze werden fortlaufend numeriert. Auf der B-Ebene gibt es längere narrative Stücke. Die EinSatzKräfte und ihre Texte sind sämtlich rein fiktiv und frei erfunden. Alle Rechte bei der Autorin.
Dienstag, 20. Juli 2010
1131.
Der Tag in der EinSatzLeitung hatte wie angekündigt mit einer Sitzung begonnen, die wie üblich von der Chefin geleitet wurde, welche aber, anders als üblich, darum bat, in das Protokoll (es wurde vom Demokratiebeauftragten geführt) lediglich einige feierliche Worte aufzunehmen, die sie aus durch das Datum gegebenem Anlass über illegitime, legitime und verpflichtende Gründe für Verschwörungen und Ungehorsam in wohlgeformten Sätzen vortrug, um die übrige Zeit auf ein gemeinsames Brainstorming zur Frage der Bedingtheit sowie der Bedingungen der Möglichkeit von Geltungs- und Verfallsdaten bei Wünschen, Dankesverpflichtungen und Versprechungen zu verwenden, eine Idee, die von den verbliebenen Conspiratores, welche teils in einem nicht geringen Unbehagen schmorten, zunächst mit versuchtem Hohn beantwortet wurde - es gelang dann aber dem besonders gut vorbereiteten Mr. Precuneus gemeinsam mit der Minderheitlerin mit der ewigen blauen Bluse (sie hatte sich bisher so mit Desinteresse an diesen minderen Fragen bedeckt, dass keiner wirklich wusste, wo sie stand), doch eine eifrige Diskussion zu provozieren, in deren Verlauf alle dankbar waren, dass weiter nicht protokolliert wurde.
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6 Kommentare:
Geht es noch ein bisschen geschrobener?
Man sollte die Regel, eine Sitzung in einen Satz zu quetschen, doch noch einmal in Frage stellen.
Schlürf, glucker, kicher, schnarch.
Das waren jetzt aber keine sachdienlichen Beiträge, Kollegin Mo.
Meine Ausführungen zum Etat wurden übergangen.
Da wäre ich nun doch gern dabei gewesen, endlich mal lauter interessante Themen.
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