Montag, 28. Februar 2011

1341.

Den Sonntag hatte die Chefin damit verbracht, gemeinsam mit Mr. Precuneus, dem Demokratiebeauftragten, Karomütze und der Kreativleitung herauszufinden und zu diskutieren, wie das Scherben- oder Fehmegericht genau gearbeitet hatte: als ein besonderes Problem stellte sich heraus, dass eine Seite ihr Leben durch Graphomanie dokumentiert hatte, dabei sich immer wieder in ein Entgegenkommen an die Gegenseite hineinschreibend, um überhaupt weiter zu funktionieren, und man würde, wenn man sie verteidigen wollte, argumentieren müssen, dass die Beweislage eben gerade deswegen nicht als eindeutig zu Lasten dieser Seite angesehen werden dürfe, da doch das Bei-Sich-Schreiben vor allem notwendig geworden sei wegen der Asymmetrie in den realen Kommunikation, in welcher nichts von dem zum Zuge hatte kommen dürfen, was von der in der Realauseinandersetzung notorisch in die Unterlegenheit gedonnerten Seite schriftlich entsorgt wurde; als sie aber dieses Argument so weit hatte, sagte man ihr (diesmal von berufener Seite), dass sie damit keinerlei Erfolgsaussichten haben würde, eine Nachricht, die sie wie viele andere Überlegungen dann auch in der Krisensitzung der EinSatzLeitung zur Diskussion stellte, selbstverständlich ohne oeffentliches Protokoll.

2 Kommentare:

Demokratiebeauftragter hat gesagt…

Ich hätte ein oeffentliches Protokoll besser gefunden.

Chefin, lächelnd hat gesagt…

Ich auch.

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