Freitag, 20. August 2010

1162.

Die Chefin hatte angeordnet, das Protokoll der Sitzung vom Vortag nicht einzusetzen, denn es enthalte Interna, die nicht veröffentlicht werden sollten - unter anderem hatte Karomütze doppelzüngig ein schier widerwärtiges Konzept vorgelegt, wie eine Erpressung zu bewerkstelligen sei, um herauszufinden, wer zu den Conspiratores gehöre und wer nicht, was angesichts der Tatsache, dass er selbst einigen ihrer Sitzungen beigewohnt hatte, zu ungeheuerlichen Wallungen auf allen Seiten führte, die, da sie auf allen Seiten verdeckt behandelt werden mussten, nur umso absurdere Ausschläge zeitigten, und nur das Versprechen, den Tumult nicht en detail nachzuzeichnen, erlaubte der Chefin und der Kreativleitung, gemeinsam mit Mr. Precuneus und dem Demokratiebeauftragten die Situation so weit zu entschärfen, dass man wieder an die Arbeit gehen konnte.

6 Kommentare:

Minderheitlerin mit der ewigen blauen Bluse hat gesagt…

Ich bin nach wie vor dafür, das Protokoll öffentlich zu machen.

Mr. Precuneus hat gesagt…

Ich verstehe ja Ihre Grundsätzlichkeit, aber wir müssen doch auch diejenigen, die es sich anders überlegen, ein wenig schützen, nein?

Diskurswart hat gesagt…

Ich habe nichts zu verbergen.

Karomütze hat gesagt…

Darum geht es doch nicht, ob irgendwer was zu verbergen hat, im übrigen kennen wir einander, nein?

Demokratiebeauftragter hat gesagt…

Eben wegen solcher Diskussionen haben wir doch…

Chefin hat gesagt…

Eben.

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