Montag, 7. März 2011

1347.

Der soziale Tugendwart erging sich des weiteren und breiteren in Geschäume über den oberflächlichen Glanz im Leben der einen und der anderen, über die Kurzlebigkeit des Glanzes und die Langlebigkeit der Bescheidenheit, dazu wedelte er kraftvoll mit Bestreitungen der egoistischen Strebungen, empfahl dieses oder jenes Mittelchen zur recht eigentlichen Zufriedenheit in Turnverein, Chor und Gefangenenseelsorge und stellte sehr deutlich aus, wie sehr er schon immer engagiert gewesen sei für die Wachen und die Schwachen der Welt, und die Minderheitlerin mit der ewigen blauen Bluse, die mit seinem Aufenthalt vor dem Hause zunächst durchaus Hoffnungen verbunden hatte, fand ihn dann doch ein bisschen penetrant, "es ist ja alles nicht wirklich falsch" sagte sie, gab dem adorationswütig vor dem sozialen Tugendwart herumhüpfenden Pestvogel einen kleinen Tritt mit ihrem weich verknautschten Schuh und zog den Minderheitler mit den grünen Borsten an einer derselben.

8 Kommentare:

Minderheitler mit grünen Borsten hat gesagt…

Ey, wie bist du denn drauf!?!

Verteidigung K hat gesagt…

Es sind die ewig rotgeränderten Augen, sie sind heute besonders schlimm, das liegt an den Haselsträuchern, ich muss auch dauernd niesen…

Pestvogels hat gesagt…

Alles faule Ausreden, alles faule Ausreden, hoert auf den sozialen Tugendwart, hängt nicht am äußerlichen Glanze, versoehnt euch mit eurer Sterblichkeit und allen, die euch mit der Nase in euren Dreck und dazu auch gern noch in ihren eigenen stoßen, und alles wird gut!

Der kleine Brachvogel hat gesagt…

Einen winzigen Moment dachte ich, dein Vater wird ploetzlich ironisch!

Der kleine Brachvogel hat gesagt…

Vägässäss!

Der kleine Pestvogel hat gesagt…

Das ist mein Text!

Brachvogel hat gesagt…

Lass ihm doch auch mal was, ein BISSCHEN Großzügigkeit…

Karomütze hat gesagt…

Schnell weg hier!

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