Die EinSatzLeitung schreibt mit Gästen ein Buch. Pro Tag darf jede Person einen Satz einsetzen, die EinSätze werden fortlaufend numeriert. Auf der B-Ebene gibt es längere narrative Stücke. Die EinSatzKräfte und ihre Texte sind sämtlich rein fiktiv und frei erfunden. Alle Rechte bei der Autorin.
Sonntag, 29. August 2010
1171.
Beim Frühstück fragte das Kind, Mama, hast du eigentlich eine Führungstheorie, nein, sagte die Chefin, Führen ist Dreckarbeit, man soll es allenfalls für Geld tun, und dann kompetent und mit Verachtung für die Verlockungen und Freude an den Menschen, aber die Leute sagen, sagte das Kind, dass du zuhause früher die Hosen anhattest und dass du allein bist, weil man sich nicht an dich rantraut, weil du so cheflich bist, die Leute sagen viel, sagte die Chefin, aber ich habe immer so wenig Lust gehabt, auch noch zuhause zu führen, möglichst noch "ohne dass er es merkt," dass man mich selbst noch in eine vermeintliche Führungsrolle drücken konnte, damit ich dann dafür usw., lassen wir das, mein Kind, sagte sie, lassen wir das, und nimm ruhig ernst, was die Leute quatschen, aber nimm es niemals ernster, als was du siehst und erfährst, können wir uns darauf einigen, und das Kind sagte, mit dir muss ich mich doch wohl nicht einigen, und die Chefin sagte, da hast du auch recht.
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8 Kommentare:
Das geht doch nicht.
Sie müssen positiv denken, Kollege, und sagen, da haben wir noch viel nachzuarbeiten, oder?
Übrigens ist Sonntag, sie ist zuhause, da müssen ja nun nicht auch noch 345 Coaches herumspringen und sagen, wie es recht eigentlich geht, oder wie seh ich das?
Die haben doch einen Vogel.
Und einen zu wenig, sie könnten ruhig etwas mehr auf mich hören.
Na, die Führungstheorien der Brachvögel sind doch wegen schlechter Führung entlassen, war es nicht so?
Schnarch.
Hust.
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